Ja, das ist eine gute Frage.
Frau Brüllen stellt sie.
Und da ich mich das selbst manchmal frage, mache ich kurzentschlossen
noch nachträglich mit. Den gestrigen Montag sollte ich noch
zusammenkriegen...
*****
Mein Wecker und der Wecker des Mannes klingeln ungewöhnlicherweise
gleichzeitig. Das Zaubermädchen zwischen uns seufzt und dreht sich
leise weiterschnarchend nochmal um. Und legt dabei ein Bein über die
Schulter des Mannes und einen Arm quer über meinen Brustkorb. Gute Idee
zwar. Aber 10 Minuten später klingelt der Wecker unerbittlich nochmal.
Und dann nochmal 10 Minuten später...
Plötzlich stolpern alle
gleichzeitig ins Bad. Sämtliche Keramik ist belegt. Vier elektrische
Zahnbürsten wechseln sich ab. Und es geht genau so chaotisch zu, wie es
klingt. Das ist der Preis für nochmal umdrehen :)
40 Minuten
später sind alle sauber und jeder steckt in den richtigen Klamotten. Die
Kinder frühstücken und ich richte die Brotboxen, während ich den
dringend nötigen ersten Kaffee runterstürze.
Der Mann
verabschiedet sich zur Arbeit. Ich stecke mich und die Kinder in Schuhe,
Jacke und so (oh Gott, ich freue mich so sehr auf den Sommer!) und eine
gefühlte Ewigkeit später verlassen wir auch das Haus Richtung Kindergarten.
Kindergarten.
Zwei Mal "tschüss Mama" und ich mache mich wieder auf den Heimweg. Beim
Bäcker nehme ich noch Brötchen mit. Zu Hause löst sich der Vormittag in
aufräumen, Mittagessen vorbereiten, telefonieren und surfen auf. Und
ach ja, dann habe ich noch eine Stunde in der Badewanne rumgelegen. Die
erhoffte Linderung der Rückenschmerzen blieb aber aus...
Mittags.
Ich bin wieder im Kindergarten. Kinder abholen. Schnell nach Hause. Wir
essen (kalt). Und schon sind wir wieder unterwegs. Kindergarten again.
Die Kinder gehen spielen und ich ziehe mich mit zwei anderen Müttern in
unseren Kreativraum zurück. Wir trinken Kaffee, reden uns die Köpfe heiß
und basteln 50 Osterkörbchen. Heimlich :)
Zwei Stunden später
sind die Körbchen fertig. Wir beschließen, sie noch etwas zu verzieren.
Irgendwann die Woche abends. Bei uns zu Hause. Ich packe die Körbchen
und meine Kinder ein und fahre nach Hause. Dort lockt das Sofa. Statt
dessen koche ich mir den letzten Kaffee des Tages, räume noch etwas in
der Wohnung herum und bereite das Abendessen.
Gegen 18 Uhr kommt
der Mann nach Hause. Er klingt nicht wirklich gesund und er ist es auch
nicht. Aber so ist das wohl. Wir finden uns am Esstisch ein. Es gibt
Schweinelende in Streifen zu einem großen gemischten Salat mit
Joghurtdressing für uns. Für die Kinder lieber Nudeln mit Tomatensoße.
Danach bastelt der beste Papa der Welt noch ein bisschen mit dem großen
Kind an seinem Piratenschiff weiter. Er übernimmt auch das Abendprogramm
und ich suche meine Sportsachen zusammen, weil er das so verschnupft
beim besten Willen nicht kann.
20 Uhr. Ich stehe in der
Sporthalle beim Indiaca-Training. Wir sind 9 Spieler und damit
ausgeprochen gut besetzt. Zwei Stunden später ist der Kopf frei und ich
bin recht fertig. Aber ich hatte Spaß und auch die Rückenschmerzen sind
nach der Bewegung erstaunlicherweise besser.
22.30 Uhr. Zu Hause. Duschen. Ins Bett fallen...
Wo genau ist dieser Tag nun wieder so schnell geblieben?